Für den Schulweg benötigt Daniel fast drei Stunden – und wieder drei Stunden zurück nach Hause! Er besitzt aber keine Schuhe. Deshalb muss er achtgeben, dass er sich mit seinen bloßen Füßen nicht verletzt.

„Ich kann jetzt lernen, weil ich etwas zu essen bekomme.
Und der Porridge gibt mir auch Kraft für den Heimweg.“

Im ländlichen Gebiet von Sambia kann das Leben sehr rau sein. Mary’s Meals hilft hier den Kindern mit täglichen Schulmahlzeiten.

Der steinige, rutschige Pfad, der zum Haus des zwölfjährigen Daniel führt, bietet eine tägliche ernsthafte Herausforderung. Hier, im Bezirk Chipata in Sambia, lebt Daniel mit seiner großen Familie in extremer Armut. Neben der Kleidung, die sie am Leib tragen, besitzen sie ein wenig Kleinkram. Nahrungsmittel sind sehr knapp in seinem Dorf, das aus ein paar notdürftig zusammengebauten Hütten besteht. Das Ausmaß der Armut wird deutlich, wenn man die Kinder sieht, die Grashalme zum Essen sammeln.

Für den Schulweg benötigt Daniel fast drei Stunden hin und auch wieder drei Stunden zurück. Aber er besitzt keine Schuhe. Deshalb muss er sehr achtgeben, dass er sich mit seinen bloßen Füßen nicht verletzt.

„Ich habe keine Angst, wenn es finster ist“, erzählt er. „Aber ich muss schon aufpassen. Ich gehe trotzdem recht schnell, aber es ist schwieriger, wenn ich kaum etwas sehe. Besonders schlimm ist es, wenn es regnet. Es ist mühsamer zu gehen, wenn der Boden nass und matschig ist. In der trockenen Jahreszeit ist es leichter. Da ist der Boden härter, und ich komme leichter voran.

Ich bin immer hungrig, wenn ich unterwegs bin. Ich esse nichts, bevor ich losgehe, und wenn ich in der Schule ankomme, bin ich sehr hungrig! Ich kann es kaum erwarten, den Porridge zu bekommen.“ Dieser Brei ist für Daniel oft die einzige Mahlzeit am Tag.

Die einzige Wasserquelle ist ein naher Fluss, aber im Sommer trocknet er oft aus und es bleiben dann nur ein paar schmutzige, sandige Pfützen zurück.

Angesichts des Mangels an sauberem Trinkwasser und an Nahrungsmitteln jeder Art ist der Getreidebrei, den Daniel in der Msakera-Schule bekommt, für ihn sehr wichtig.

„Ich denke auf meinem Weg zur Schule immer an den Porridge. Ich mag den Porridge. Er schmeckt sehr gut. Ich kann jetzt lernen, weil ich etwas zu essen bekomme. Und der Porridge gibt mir auch Kraft für den Heimweg.“

„Wenn ich groß bin, möchte ich Soldat werden. Ich weiß, dass ich dafür hart arbeiten muss. Als es noch keinen Porridge in der Schule gab, fiel es mir sehr schwer, überhaupt in die Schule zu gehen. Aber jetzt habe ich einen zusätzlichen Grund hinzugehen. Das hilft mir sehr!“

Menschen wie Daniel und seine Familie sind auf Hilfe angewiesen. Der Getreidebrei, der ihnen von Mary’s Meals bereitgestellt wird, ist für sie wie ein Rettungsanker.