Magnus MacFarlane-Barrow beim Friedensgebet im Wiener Stephansdom

20. September 2022, ab 16.00 Uhr

mit Kardinal Christoph Schönborn, Bischof Stanislaw Szyrokoradiuk aus Odessa, Magnus MacFarlane-Barrow, der Gemeinschaft Cenacolo und zahlreichen Glaubenszeugen.

Als besonderen Gast aus Medjugorje dürfen wir Ivan Dragicevic begrüßen.

Musikalische Gestaltung: Mag. Margit Cerny, Violine: Melinda Dumitrescu

Magnus MacFarlane-Barrow gehört zu den inspirierendsten Persönlichkeiten weltweit, geht es nach dem US-Sender CNN: Der Schotte organisiert mit „Mary’s Meals“ tägliche Schulmahlzeiten in 20 der ärmsten Länder der Welt wie etwa Malawi, Südsudan und Haiti. Die vor 20 Jahren gegründete Initiative erreicht mit ihrem riesigen Freiwilligennetz tagtäglich über 2,2 Millionen Kinder und Jugendliche. Deren Zukunftschancen haben sich dadurch erheblich verbessert, gilt der Ansatz von Nahrung und Bildung doch heute als Schlüssel, um einmal aus der Spirale von Armut und Hunger zu entkommen.

Verschlechtert hat sich aber die Hungersituation insgesamt: Der weltweite Preisanstieg etwa bei Nahrungs- und Düngemitteln, oft in Verbindung mit Dürrekatastrophen, trifft Menschen armer Länder besonders hart. Von den konkreten Auswirkungen vor Ort wird MacFarlane-Barrow berichten, wenn er kommende Woche zum Medjugorje-Friedensgebet nach Österreich kommt.

Bei einem kürzlichen Besuch von Mary’s Meals-Projekten in Kenia konnte MacFarlane-Barrow beispielsweise miterleben, wie sich dort Menschen wegen der drastisch gestiegenen Preise keine Düngemittel mehr leisten können. Die Ernteerträge werden deshalb in diesem Jahr deutlich geringer ausfallen, obwohl schon jetzt Hunger in der Gegend herrscht. 50 Prozent der Kinder in der Region Turkana im Nordwesten Kenias sind bereits akut unterernährt, am Horn von Afrika leiden 15 Millionen Menschen an Hunger und Hungersnot.

„Hungersnöte treten nicht über Nacht auf. Ihre Voraussetzungen entstehen über viele Monate oder sogar Jahre. Menschen mit Geld sterben selten bei Hungersnöten, denn der Hunger wird nicht durch einen Mangel an Nahrungsmitteln verursacht, sondern dadurch, dass große Teile der Menschheit nicht in der Lage sind, das Vorhandene zu kaufen“, ist Magnus MacFarlane-Barrow überzeugt.

Das Konzept von Mary’s Meals zur Überwindung des weltweiten Hungers ist simpel: Mit Spenden werden Grundnahrungsmitteln von lokalen Bauern gekauft, welche dann die Mütter der Kinder in Schulküchen zu einem nahrhaften Brei zubereiten. Diese Schulmahlzeiten sind für die meisten der Kinder das einzige Essen am Tag und ermöglichen ihnen erst den Schulbesuch wie auch den Erwerb von Bildung. Dank der großen ehrenamtlichen Unterstützung gelingt es Mary‘s Meals, einem Kind mit durchschnittlich nur 18,30 Euro ein Jahr lang tägliche Schulmahlzeiten bereitzustellen.

Auch in Österreich ist Mary’s Meals aktiv, in vielen Spenden- und Benefizaktionen, wie Magnus MacFarlane-Barrow bei seinem letzten Besuch in Wien vor drei Jahren beeindruckt feststellen konnte. „Vor allem in Österreich sehe ich so viel Unterstützung auf eine besondere Art und Weise. Die unglaublichen Konzerte, die Fußballturniere – all das führt dazu, dass zahlreiche der ärmsten Kinder täglich etwas zu essen bekommen“, so der Gründer und Geschäftsführer der Initiative. Mit dem Wiener Medjugorje-Friedensgebet ist MacFarlane-Barrow seit Jahren verbunden, zumal auch die Geschichte von Mary’s Meals einst im herzegowinischen Wallfahrtsort begonnen hat.