Peggy Tembo aus Sambia: Jede Tasse Brei bringt Lebenskraft

Im Frühsommer befürchtete Peggy, dass sie nicht genug Getreide haben würde, um sich und ihre vier Kinder für den Rest des Jahres zu ernähren. „Ich habe in der letzten Regenzeit Mais angepflanzt“, berichtet sie, “aber ich habe nur fünf Säcke Mais geerntet, das reicht nicht bis zum Jahresende. “ Mit diesem Problem sind Millionen Menschen in Samba konfrontiert, weil das Land mit den negativen Auswirkungen des Klimawandels zu kämpfen hat. Zunehmende saisonale Dürreperioden belasten die ohnehin anfälligen Ressourcen des Landes, die Landwirtschaft leidet schwer darunter und damit die Ernährungssicherheit.

Für die ärmsten Haushalte, die größtenteils vom Mais abhängig sind, ist es eine große Herausforderung, ihre Familien ausreichend zu ernähren. Peggys Kinder besuchen die Nyakutwa-Grundschule, in der den Kindern jeden Schultag Mary’s Meals serviert wird. Die Mahlzeiten, die sie dort erhalten, stellen für ihre Familie eine dringend benötigte Erleichterung dar; sie bedeuten nicht nur, dass sie an diesen Tagen genug zu essen haben, sondern vor allem, dass ihre Maisvorräte länger anhalten.

Peggy erzählt: „Wenn ein Kind in der Schule essen kann, braucht es zu Hause nur noch eine weitere Mahlzeit, so dass die wenigen Lebensmittel, die wir haben, länger reichen. Anstatt dass mein Mais im Oktober aufgebraucht ist, reichen die Vorräte bis Jänner. Wenn die Kinder in der Schule Brei essen und ich zu Hause eine Mahlzeit anbieten kann. Und nicht nur Peggys Familie profitiert von Mary’s Meals – für das ganze Dorf sind die Auswirkungen von Mary’s Meals positiv.“ Sowohl die Eltern als auch die Kinder werden durch den Brei gerettet“, fügt sie hinzu.

„Das Programm hat viele Vorteile gebracht und hilft uns in vielerlei Hinsicht. Wenn ein Kind morgens in die Schule kommt, hat es etwas zu essen, so dass wir nicht mehr – wie in der Vergangenheit – darum kämpfen müssen, irgendwo Essbares zu finden. Als überzeugte Anhängerin der Schulspeisung ist Peggy auch ehrenamtliche Köchin und vermittelt anderen Gemeindemitgliedern, wie wichtig es ist, den Kindern in der Schule Mahlzeiten anzubieten. „Mary’s Meals ist für viele Familien von großem Nutzen! Mein Rat an die anderen Mütter: Lasst uns weiterhin ehrenamtlich arbeiten und für die Kinder kochen, damit wir ihr Leben verbessern können.“