Liebe UnterstützerInnen von Mary’s Meals!

Wäre die Situation nicht so ernst, könnten wir als Mary’s Meals-Familie fast stolz darauf sein, was wir in den vergangenen Monaten erreicht haben. So haben wir Anfang des Jahres einen Aufruf für die Not leidenden Kinder im äthiopischen Tigray gestartet. Angesichts einer entsetzlichen humanitären Katastrophe, die täglich Menschenleben fordert und Kinder am Schulbesuch hindert und die Zukunft raubt, war es unser größter Wunsch, das Schulernährungsprogramm so schnell als möglich auszuweiten.

Ihre Reaktion, liebe Unterstützer von Mary’s Meals, war wieder einmal überwältigend. Jede Spende, die wir im Rahmen unseres Aufrufs erhalten haben, hat das Leben der Kinder schon jetzt nachhaltig verändert, da Ihre Großzügigkeit es uns ermöglicht hat, das Ernährungsprogramm in Äthiopien im Eiltempo zu erweitern: statt 24.000 Kinder können wir jetzt mehr als 110.000 in 200 Schulen in Tigray mit täglichen Mahlzeiten versorgen.

Diese bemerkenswerte Steigerung fand unter äußerst schwierigen Umständen nach einem Krieg statt, der schätzungsweise 600.000 Menschenleben forderte, fast eine Million Menschen vertrieb und die Infrastruktur im Land weitgehend zerstörte. Eine lang anhaltende Dürre sorgt dafür, dass die Landwirtschaft nur schleppend wieder aufgenommen werden kann. Trotz alldem hat Mary’s Meals dank Ihrer großzügigen Unterstützung und des Einsatzes unserer Teams und insbesondere der Barmherzigen Schwestern in Tigray einen Weg gefunden, um weiterzumachen.

Schulen, die kurz vor der Schließung standen, erwachen jetzt zu neuem Leben. Die Hoffnung wurde wiedergeboren, es gibt wieder lachende Kinder in den Klassenzimmern, Menschenleben wurden gerettet. Und die Träume von besseren Tagen sind wieder erwacht.

Mary’s Meals wirkt! Selbst in schwierigsten Situationen können wir aus Ihren Spenden einfache Schulmahlzeiten machen, die dann alles verändern – und das nicht nur in Tigray.

Kürzlich haben wir auch in Mosambik mit Mary’s Meals begonnen, einem Land mit extremen Wetterbedingungen, in dem die Menschen unter schrecklichem Hunger leiden. Ein Gemeindeleiter sagte uns: „Dieses Programm hätte zu keinem besseren Zeitpunkt kommen können. Es gibt nichts auf den Feldern, und angesichts der bevorstehenden Trockenzeit weiß ich nicht, was passiert wäre.“

Ja, es gäbe Gründe, stolz zu sein. Aber können wir uns wirklich freuen, wenn wir vor den benachbarten Schulen die ausgemerzten Körper der Kinder sehen, die danach rufen, dass Mary’s Meals auch zu ihnen kommt? Nein, natürlich nicht.

Aber wir können zufrieden sein, wenn wir unsere Arbeit gut gemacht haben und jede Aktion zur Unterstützung von Mary’s Meals eine lebensverändernde Wirkung auf Kinder hat, die in Armut leben. Und wir können dies als Ansporn nehmen, um das nächste Kind zu erreichen, das noch auf Mary’s Meals wartet.

Im Namen jedes Kindes, das durch unsere Schulküchen neue Hoffnung für die Zukunft schöpft, danke ich Ihnen von ganzem Herzen!

Gottes Segen!

Magnus