„Ich liebe meine Familie“, sagt der zwölfjährige Samer. „Ich lebe mit meiner Familie – das sind meine Eltern, mein Bruder und meine Großeltern – in einem kleinen Haus. Wir haben nur ein Zimmer. Es ist ganz anders als unser früheres Zuhause.“ Samer und seine Familie waren wie Millionen andere gezwungen, aus ihrer Heimat Syrien in den benachbarten Libanon zu fliehen.
Trotz der großen Bereitschaft des Libanon, Flüchtlingsfamilien aufzunehmen, ist deren Leben bis heute sehr schwierig.
So haben syrische Kinder im Libanon seit dem Beginn der Corona Pandemie kaum Zugang zu Bildung. Samer hat Glück: Er und sein Bruder besuchen eine Schule in der Nähe ihres Wohnortes. „Ich kann mir mein Leben ohne Schule nicht vorstellen. Ich lerne gerne, und ich möchte ein guter Mensch werden. Ich habe Freunde, und mein Lieblingsfach ist Naturwissenschaft. Die Schule wird mir in Zukunft helfen, einen guten Job zu bekommen. Ich glaube, wir hätten eine ungewisse Zukunft, wenn wir nicht zur Schule gehen würden.“ Eine weitere verheerende Auswirkung des anhaltenden Konflikts ist die mangelnde Ernährungssicherheit der Flüchtlingsfamilien.
In Zusammenarbeit mit dem lokalen Partner Dorcas versorgt Mary‘s Meals mehr als 1.500 bedürftige Kinder im Libanon mit einer täglichen Schulmahlzeit. Diese Mahlzeiten geben den Kindern die nötige Kraft zum Lernen und nehmen von den Eltern die schwere Bürde, dass ihre Kinder wegen Hunger keine Ausbildung bekommen könnten.
„Mir schmecken die Schulmahlzeiten. Meine Freunde und ich sind sehr froh, dass wir die Möglichkeit haben, ein gutes Frühstück zu bekommen, das uns Energie für den ganzen Tag gibt. Eine gesunde Ernährung ist wichtig für unsere Gesundheit. Mary‘s Meals macht es mir leichter, zur Schule zu gehen. Auch wenn ich ohne Frühstück zur Schule gehe, ist meine Mutter froh, dass ich eine ordentliche, gute Mahlzeit bekomme. Ich fühle mich besser und voll Energie, wenn ich Mary’s Meals gegessen habe.“
Diese Energie wird Samer brauchen, denn er hat große Pläne für die Zukunft. Er erzählt uns: „Ich hoffe, dass ich ein guter Schüler bin und alle Fächer gut abschließen werde. Wenn ich groß bin, möchte ich Ingenieur werden und einen guten Job haben.“
