Eine besondere Art zu schenken
Ein kleiner Junge aus dem Süd-Sudan sorgt auf eine ganz besondere Weise für seine gebrechliche Großmutter.
Moses lebt mit seiner Großmutter in einer einfachen, kleinen Hütte in der Nähe von Rumbek. Sie haben kaum das Nötigste, um zu überleben. Oft Moses blieb der Schule fern, um seiner Großmutter bei der Handarbeit zu helfen. So hatte er kaum Freunde und fühlte sich oft einsam.
Als Mary’s Meals-Mitarbeiter die Schule von Moses besuchten, bemerkten sie, dass der Teenager einen Teil seiner Mahlzeit überließ. Auf Nachfrage stellte sich heraus, dass Moses regelmäßig die Hälfte seiner Portion einpackte, um sie seiner gebrechlichen Großmutter nach Hause zu brngen. Er war fest entschlossen, dass auch sie jeden Tag etwas zu essen haben sollte.
So besuchten Mary‘s Meals-Projektpartner den Buben zu Hause und organisierten vor Ort Hilfe für seine Großmutter. Auch eine tiefe Wunde des Buben, die ihm Schmerzen bereitete und wegen der er von seinen Klassenkameraden ausgegrenzt wurde, konnte medizinisch versorgt werden.
Moses kann sich jetzt wieder voll auf die Schule konzentrieren und eine ganze Portion Mary‘s Meals zu sich nehmen. Auch seine Großmutter hat nun täglich genug zu essen, und Moses hat sogar eine Schuluniform bekommen. „Früher haben mich die Leute weggejagt, wenn sie mich gesehen haben“, berichtet Moses, „aber jetzt fühle ich mich besser und stehe den anderen Kindern in nichts nach. Ich habe eine Uniform und lerne auch im Unterricht.“
Der Einsatz von Mary‘s Meals geht manchmal weit über die Bereitstellung von Schulmahlzeiten hinaus. Wenn nötig können die lokalen Partner schnell und effektiv auf Situationen wie die von Moses reagieren und das Leben der Kinder und deren Familien verändern.